Montag, 15. September 2008

Erna, Sperma, Werna & sein Herbst


Den Somma schlotzt der feuchte Herbst,
Drum wollte abends Erna
Von Werna gerne Sperma.

Da sprach der Werna: "Erna,
Du bist ja herbst verderbst?!"

! - ?? -, - !?! - !!

"Das macht man doch im Mai
So nächtens nebenbei.
Doch getz' is' schon Oktober,
In dem die Blätter fallen;
Der Traktor steht im Schober,
Das Heu gepackt zu Ballen -
& auch der sanfte Wind
Wird itzt zum Sturm, mein weizenblondes Sommerkind!"

"Jetzt ist die Zeit des Erntens
Von Birne und auch Pflaume,
Zum Beispiel von dem Baume
Fällt Laub nun einfach hin
Gefärbt vom Karotin;

Den Blättern fehlt jetzt Chlorofühl!
So ist nun mal des Herbst' KahlKühl!"

Sieh dort am WaldesSaume,
Da spiel'n schon Nebelelfen
Mit grauen Wolkenwölfen.
Und auf dem Waldweg spiegeln Pfützen
Kinder - jetzt in Pudelmützen -,
Die mit windgezausten Haaren
Vor Wochen noch im Freibad waren!"

"Glaub' mir Erna, glaub' mir, nun
Gekommen ist die Zeit zum Ruhn ...
Das wissen sogar Hahn und Huhn!
Erst später, wenn’s dann wieder Wärma,
Kommt die Sache mit dem Sperma!"

Doch alles Dichten hatt' kein Zweck,
Denn Erna liebt das SpritzGebäck
Von Werner, das im Herbst wohl auch
Verwegen absteht von sei'm Bauch!

Und eh der Werna sich versehn
Hat Erna, diese Herbstzeitlose,
Ihn befreit von seiner Hose
Um ihm dann im Handumdrehn
Ihre Liebe zu gestehn.